NIESGRAU
POMMERBY
Der Ort wird 1460 Nisegro, 1466 Nygswra und 1483 Nisewra genannt. Deutung: Dän. Vraa =
Ecke, Winkel des Nis. Die heutige Gemeinde entstand vor 30 Jahren nach der Gebietsreform aus
vier kleinen Landgemeinden und hat ca. 603 Einwohner. Die Gemeinde ist überwiegend land-
wirtschaftlich strukturiert, hat aber auch 14 Gewerbebetriebe. Den älteren Teil des Dorfes bildet
eine Reihe Höfe. An der Geltinger Bucht liegt der Gemeindeteil Ohrfeldhaff. Ein Rad- und
Wanderweg führt auf dem Deich zum Yachthafen Geltingmole. Im Osten der Gemeinde liegt
der Gutshof Niesgraugaard (1574 Nißwragarddten) und imNorden das Gut Ohrfeld (1539 Oren-
felt) mit einem Wanderweg zur Geltinger Bucht.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Bogenbrücke von 1864 über die Lippingau. Tonnengewölbe aus
Granitquadern mit zum Teil erhaltenen Granitpfeilern. Herrenhaus von Niesgraugaard. Ein
Ziegelbau von 1786. Südwestlich davon Reste eines Burggrabens. Vermutlich ein Burgplatz des
frühen Heermannenadels. In malerischer Anlage das Herrenhaus von Ohrfeld, 1858 erbaut mit
Zinnen, darüber ein quadratischer Turm mit Aussichtskanzel. Beide Häuser sind bewohnt und
können nicht besichtigt werden.
Kite-Surfer in der Geltinger Bucht
Pommerby ist anerkannter Erholungsort. Der Ort wird erstmals 1391 erwähnt. Der aus dem
Dänischen abgeleitete Name bedeutet Dorf der Pommern. Vermutlich sind Pomoranen aus den
Wendenkreuzzügen oder mit den Jomswikingern eingewandert.
Die Gemeinde zählt 220 Einwohner und grenzt an die freie Ostsee. Der Küstenbereich mit zwei
Campingplätzen umfaßt die Ostsee-Badestrände Falshöft/Sibbeskjær, Seehof, Gammeldamm
und Niedamm mit einem FKK-Strandabschnitt bis Golsmaas. In Sibbeskjær steht das Wahrzei-
chen von Pommerby, der Leuchtturm von Falshöft.
Dieser ist nach einer Ausschreibung des Bundesvermögensamtes 2003 in das Eigentum des
Amtes Gelting übergegangen. Er ist als kulturhistorisches Wahrzeichen mit seinem Trauzimmer
in 12,42mHöhe für Eheschließende und Besucher-Führungen eine besondere Attraktion dieser
Ferienregion.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Alte Schule Pommerby, 1804 erbaut, reetgedeckt und Geburtshaus
des Heimatdichters Georg Asmussen (1856-1933). In seinem Heimat-Roman „Die Stürme“
beschreibt er die schwerste Sturmflut an dieser Küste am 13.11.1872. Leuchtturm Falshöft/
Sibbeskjær, erbaut 1908/09, 24 m hoch und 2002 stillgelegt.
Zufahrt zum bewirtschafteten Dreiseithof„Pommerbyhof“.
Stammhof des bis 1763 zum Gut Düttebüll gehörenden
Meierhofes. 1920 völlig neu aufgebaut.
Malerische Reetdachkate im Ortsteil Niedamm
der Gemeinde Pommerby.
OSTSEE
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