Ferienland Ostsee - Geltinger Bucht 2017 - page 20

Am 1. März 2013 haben die Gemeinden Quern und Steinbergkirche fusioniert und wurden zur
großen Gemeinde Steinbergkirche, die damit die größte Gemeinde im Amt Geltinger Bucht ist.
Quern ist anerkannter Erholungsort. Der Ortsname erscheint 1389 als Querne (altnord. kvern =
Handmühle). Das Patronat war im 14. Jh. im Besitz des Grafen von Holstein und wurde 1411 an
die Königin von Dänemark verpfändet. Die Gemeinde ist bei der Kommunalreform 1970 aus
den bis dahin selbstständigen Kommunen Quern, Kalleby, Roikier, Nübel und Neukirchen
gebildet worden. 1844 war Quern für die Geltinger auf ihrem Weg nach Flensburg das erste
Heidedorf. Der neugotische, 31 m hohe Bismarckturm wurde auf der höchsten Erhebung und
an historischer Stätte 1900 – 1903 auf dem 70 m hohen Scheersberg errichtet. Auf einem 3 ha
großen Areal wurde die internationale Sport- und Bildungsstätte „Jugendhof Scheersberg“
erbaut.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Das Wahrzeichen der Gegend, der vorgenannte Bismarckturm auf
dem Scheersberg mit einem reizvollen Rundblick von der obersten Plattform über die Land-
schaft Angeln bis hin zu den dänischen Inseln Alsen und Aerö. Die romanische Kirche St. Niko-
laus. Baubeginn um 1200. Anfangs wurden Granitquader, später Feldsteine verwendet, ergänzt
durch einen spätgotischen Backsteinturmundweiteren Um- und Anbauten. Eineweitere Kirche
wurde 1619-22 als kleiner Backsteinbau an der Steilküste von Neukirchen mit herrlichem Blick
auf die Flensburger Förde erbaut. Sie war für die geplante Hafenstadt Neukirchen gedacht, die
nach einem Veto der Stadt Flensburg jedoch nicht gebaut wurde. Im Ortsteil Nübelfeld die
Windmühle „Hoffnung“. Eine Erdholländer von 1841. Reetgedeckt mit Windrose.
Der Ort Steinbergkirche wird 1652 als Steinbirg-Kirch erwähnt. Die Gemeinde Steinberg­kirche
wurde im Zuge der Gebietsreform aus den ehemals selbständigen Gemeinden Gintoft, Hatt-
lund, Westerholm und Steinbergkirche (bis 1963 Gem. Bredegatt) gebildet. Früher standen bei
der Kirche nur wenige Häuser. Nach dem Bahnbau 1886 (bis 1952 Haltestelle), expandierte der
Ort nach allen Seiten, was sich mit Fertigstellung der Nordstraße 1953 weiter fortsetzte. Stein-
bergkirche ist Sitz des Amtes Geltinger Bucht mit einer Tourist-Information.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Mitten imOrt die Kirche St. Martin. Eine romanische Feldsteinkirche
mit Schiff und Chor im späten 12. Jahr­hundert erbaut. 1738 und 1753 erweitert. Der Kirchturm
wurde 1753 aus behauenem Granitstein erbaut. Der Kirche gegenüber das alte Bahnhofs­
gebäude von 1886. Naturdenkmal: Die Linde auf dem Friedhof bei der Kirche mit 9 m Stamm-
umfang. Der uralte Baum ist vom Blitz zerspalten und innen hohl. Ältestes Exemplar und
mächtigste Linde Angelns. Bereits 1936 unter Schutz gestellt.
Bismarckturm Scheersberg
STEINBERGKIRCHE
Steinbergkirche
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