Ferienland Ostsee - Geltinger Bucht 2017 - page 19

Gut Rundhof
Stangheck ist anerkannter Erholungsort. Das Dorf wird 1607 als Kätnerdorf des Gutes
Rundhof erwähnt. Namensdeutung: Heck aus Stangen. Die 1000 ha große Gemeinde
hat 260 Einwohner und wird durch die Land- und Forstwirtschaft geprägt. In den rund
200 ha großen Waldgebieten findet sich heimisches Damwild und aus Japan stam-
mendes Sikawild, das Rundhofer Gutsherren angesiedelt haben.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Hofanlage und Herrenhaus vom Gut Rundhof. Ende des 12
Jh. königliche Wasserburg. 1231 Runaetoft genannt (Wohnplatz des Runi) und als Hof
königlicher Besitz, später Rittersitz, der 1431 zerstört wurde. Ende des 14. Jh. Entste-
hung des Groß-Gutes. Das Herrenhaus, ein Backsteinbau, entstand 1753/1754. Auf dem
Wirtschaftshof ein Pferdestall von 1604 und an der Alten Hauptstraße die Holländerei
von 1788, ein seltener Bautyp. Roter Backstein. In der Nähe viele alte Reetdach­katen.
(Das Herrenhaus wird von Herrn Wulf-Henning von Rumohr bewohnt. Eine Besichti-
gung ist daher nicht möglich.)
STANGHECK
Steinberg ist anerkannter Erholungsort. Der Ort wurde 1352 mit dem Namen Stenbiert bezeich-
net. Später angeldän. Stenbjerre = steiniger Berg/steinige Anhöhe. Die jetzige Gemeinde
entstand 1970 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Norgaardholz, Steinberg und
Steinberghaff mit ca. 985 Einwohnern. Ca. 8 km des Gemeindegebietes liegen an der Küste der
Geltinger Bucht mit 320 ha Wasserfläche.
Die parallel zur Küste fast 4 km tief hineinragende Meeresbucht vermoorte im Laufe der Zeit
und bildet heute das Habernisser Moor mit vielen naturkundlichen Besonderheiten.
Der küstennahe Steinberger Au – Mündungsbereich von Habernis ist das größte zusammen-
hängende, naturnah erhaltene Auniederungsgebiet an der Ostseeküste Angelns (s. Wander-
karte in diesem Heft). Steinbergs Umgebung ist reich an Plätzen ehemaliger Steingräber. 1857
wurde das „Ostseebad Steinberghaff“ gegründet. Es war der erste Ort in Angeln, der sich als
„Bad“ bezeichnete. Schon 1630 wurde der Ort als Hafen zu Steinberg benannt. Seine Bewohner
wurden 1593 „Strandinger“ genannt.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Gutsanlage Oestergaard. Der Hof wurde 1564 von Steinberggard an
seinen heutigen Platz verlegt. Herrenhaus von 1856. Der Hofplatz ist teilweise vomHausgraben
und dem Mühlenteich umgeben. Ein Wanderweg führt auf dem Deich zur Lippingau bis
Ohrfeldhaff.
Strandleben an der Geltinger Bucht
Seebadeanstalt Norgaardholz
STEINBERG
LANDSCHAFT
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